Monday, May 25, 2015

Pride Month

Herzlich willkommen zum Blog!

Sehr bald fängt wieder der Pride Month an: CSD Paraden, Glitzer, Regenbogen Flaggen, und am wichtigsten die Erinnerung an unsere Geschichte seit Stonewall.

Vergesst nicht diejenigen, die für unsere Freiheit, unsere Rechte gestorben sind.

Natürlich müssen wir weiter kämpfen! Nicht nur müssen wir an uns im Westen denken, sondern auch an diejenigen denken, die die Freiheit nicht haben, die wir für selbstverständlich halten.

Diesen Juni bitte ich euch daher an diejenigen zu denken, die ihr Leben in Angst verbringen müssen, die nicht frei sein können.

In Zukunft, wenn wir zusammen arbeiten, wird uns nichts im Weg stehen Gelichheit und Freiheit für alle Menschen der LGBT community zu erreichen.


Euer Alex

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Welcome to my Blog!

Soon Pride Month June will arrive and bring us: Pride Parades, glitter, rainbow flags, as well as the memories of the struggles LGBT people had to go through since the Stonewall riots.

It is important that we don't forget all the people who died for our liberties, our freedom, and got us where we are today.

Of course we need to keep striving for more; we need to achieve equality not only in the Western World, but also help the ones who are not able to do that themselves. This Pride Month I ask you to keep the ones who are less fortunate in your thoughts.

If we all work together there shall be nothing that stops us in our way.


Yours truly,


Alex B.

Wednesday, January 21, 2015

Ein kleiner Gedanke fürs neue Jahr

Alle Leser dieses Blogs begrüße ich herzlich zum Jahr 2015 und hoffe, dass sich bald mehr von euch trauen werden mir auf meine e-mail: kk.lgbt@gmail.com eure persönlichen Stories, Erlebnisse, Geheimnisse, etc. mitzuteilen.  

Auch wenn die jetzige Generation von Jugendlichen und Adoleszenten mehr und mehr Toleranz gegenüber der LGBT Community aufweist, bemerke ich persönlich hin und wieder die Blicke, Bemerkungen, und covert-herablassenden Konversationen, die alltäglich in der Schule oder außer-halb stattfinden. 

Ist es die Schuld der TV-Präsenz von Homosexuellen, die sich auf den Trash-TV Sendern meist Diven-haft präsentieren und somit für Gelächter und Bestätigung von Stereotypen sorgen? Ist es die Schuld der Gesellschaft die uns vorschreibt, dass ein Mann, der sich zu Männern hingezogen fühlt, feminin ist? Ist es die Religion, die wir dafür beschuldigen müssen, eine archaische Ansicht der Familie und Ehe zu haben? 

Wenn man zu lange versucht sich darauf zu konzentrieren den Schuldigen für ein globales Problem zu finden, wird man früher oder später feststellen, dass die Suche allein einen Konsumiert und die Probleme dadurch mehr in den Vordergrund gebracht werden. Dies führt zu Verzweiflung und einem Gefühl der Machtlosigkeit. Die Gesellschaft wird sich nicht in 1-2 Jahren komplett verändern. Ver-änderungen kommen alle Schrittweise, da kaum einer seine, im Gehirn einbetonierten, Ansichten verändern mag. 

Unsere Generation hat die Möglichkeit die erhofften Veränderungen stetig durchzusetzen. Dafür müssen wir anfangen an uns selbst und an andere zu glauben. Es nützt nichts zu versuchen einen Schuldigen, einen Sündenbock, für unsere Probleme zu finden. Wir müssen anders handeln als die Mitglieder von Organisationen wie der PEGIDA. Wir müssen inklusiv sein, wir müssen inklusiv denken


"Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel; und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen." 

- Luciano De Crescenzo


Euer Alex

Friday, September 5, 2014

Zum Einstieg: Meine Story Teil III

Vielleicht hört sich das alles ein wenig Spartanisch an, aber ich habe es überlebt, und bin vor allem stärker geworden; man kennt ja die Lyriks "What doesn't kill you makes you stronger..." Es gibt aber auch Menschen, die unter dem enormen Druck brechen. Diese sehen dann nur noch einen Ausweg. Den, den sich sonst niemand wünschen würde. 

Klar gab es depressive Zeiten, aber mithilfe meiner besten Freunde, wir sind heute fast wie Geschwister, konnte ich alles überwinden. Menschen die mir Mut gemacht haben, die mir Hoffnung gaben, die sind was im Leben zählen. Dann war da noch mein Freund. 

Meine erste Liebe, meine wahre Liebe. Ihn habe ich damals im Musikalischen Gebäude meiner Schule kennengelernt. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob er auch Gay war oder nicht, dann aber sprach ich ihn an und habe anhand einiger Signale erspüren können, dass da was ist. Ich war so nervös, als ich zu ihm lief. 

Unser erstes Gespräch, daran kann ich mich erinnern als wäre es gestern gewesen, war ein einfacher Smalltalk über den Ring den er an seinem rechten Daumen trug. Ich fragte ihn, ob er ihn von jemand bekommen hat, denn die Rechte Hand steht ja bekanntlich für Partnerschaft und Verbundenheit. Somit entwickelte sich etwas Großartiges, was auch eine ziemlich lange Zeit angehalten hat. 


Nun habe ich einige sehr intime Teile aus meinem Leben mit euch geteilt, die wenige Menschen von mir wissen. Jetzt seid ihr dran. Traut euch eure Sorgen, Bedürfnisse, Wünsche, etc mit mir zu teilen. Wie bereits erwähnt, werde ich diesen Blog anonym halten, und ermögliche dies mithilfe der separaten e-mail Adresse. 



Euer Alex

Zum Einstieg: Meine Story Teil II

Nach dem ich die Erfahrung auf dem CSD gemacht hatte, habe ich entschlossen meiner Familie zu beichten, dass ich Gay bin. Dafür musste ich sehr viel Mut sammeln, bevor ich meine Familie konfrontiert habe. 

Doch dann kam der Moment; ich habe mich getraut! Erst kamen die Worte zaghaft und in Bruchstücken aus mir heraus, sodass ich es mehrmals wiederholen musste. Beim dritten Anlauf jedoch, schaffte ich es. Meine Familie wusste bescheid... "und nun", dache ich mir, was wird jetzt passieren? 

Zu meinem Erstaunen ist nichts passiert, vorerst... Alle haben sie mir gesagt, dass es ja nichts ändern würde, dass sie mich trotzdem noch lieben würden. Alle, außer meine Mama. Sie ist gleich ausgerastet. So viele Tränen habe ich noch nie fließen sehen: Ihre, meine... es war mit Niagara zu vergleichen. Dann kamen wieder die Gefühle, dass ich eine Ent-täuschung für meine Familie bin. Die darauffolgenden Tage waren reiner Stress. Mein Magen rebellierte gegen jegliche Nahrungsmittel, ich wollte nicht mehr aus dem Bett raus, geschweige denn aus meinem Zimmer; es war ein Desaster. 

Doch wenn man sich denkt, dass es nicht schlimmer kommen kann... eines Abends kamen meine Großeltern in mein Zimmer und fingen an eine Predigt zu halten: "Du weißt schon, dass alle Schwulen HIV bekommen, weil ihr Lifestyle einfach so promiskuös ist; willst du auch an AIDS streben, wie die anderen?! Wir werden dich nicht im Hospiz besuchen kommen, wenn du deine letzten Tage dort verbringen wirst." In diesem Moment sank mein Herz zum Boden. Wie konnten die so etwas sagen?

Nach einiger Zeit hatte sich dann doch die Lage etwas beruhigt, zumindest nachdem alle Kontakte meines Handys, sowie die Nummern die ich angerufen, oder welche mich angerufen haben, durchleuchtet wurden; und da ich ja unter dem Dach meiner Großeltern lebte, und meine Füße unter ihrem Tisch hatte, musste ich auch einige Regeln befolgen, damit diese Idylle auch anhalten würde: meine Ausgehzeit wurde auf 00:00 Uhr festgelegt--eine 15 minütige Verspätung war schon ein Weltuntergang--, ich war beschränkt wohin ich gehen würde (der Kilometerstand meines Autos wurde auch regelmäßig überprüft)...


Euer Alex

Sunday, July 20, 2014

Zum Einstieg: Meine Story Teil I

Da ich aus einer traditionellen Familie komme, war das Thema "schwul sein" ein Tabu für mich; es war nur etwas was ich im TV oder auf der Straße gesehen habe und mir gleich von meiner Familie vermittelt wurde, wie widerlich es doch sei; dass diese Typen sich doch schämen sollten sich in  der Öffentlichkeit so zu benehmen... 

Es reichte schon der kleinste Kommentar, und ich hatte mich gefühlt als wäre ich weniger wert. Ich plagte mich immer mit den Gedanken warum ich denn nicht auch "normal" sein könnte; so wie alle anderen. Eine Familie gründen, sich nicht verstecken müssen, etc. 

Dann änderte sich mein Leben plötzlich. Eine meiner besten Freundinnen, die eine Ahnung hatte, dass ich Schwul sei, lud mich eines Tages ein mit ihr auf den Cristopher Street Day in der nahelegenden Stadt zu gehen. Damals wusste ich noch gar nicht was ein CSD war und ließ mich überraschen. Als ich dann ankam und sah, dass es eine Parade für Schwule, Lesben, und transgender Personen war, war ich zuerst leicht verwundert, jedoch auch erleichtert, da ich nun mit Menschen umgeben war, die dasselbe oder ähnliches durchgemacht haben wie ich.

Es war meine erste Erfahrung mit LGBT Leuten, die tatsächlich befreiend war. Dies war auch der Tag, an dem ich Hoffnung für die Zukunft gesammelt habe. Außerdem habe ich für mich entdecken können, dass ich genauso "normal" bin wie alle anderen. Nur weil ich auf Männer stehe, bedeutet nicht, dass ich eine Prinzessin bin, oder weniger männlich bin. 



Euer Alex


Wie funktioniert dieser Blog?

Zusammenfassung zum Benutzen dieses Blogs:

  1.  Schickt eure Stories (Bedenken, Ängste, Hoffnungen, etc.) an diese e-mail: kk.lgbt@gmail.com
  2.  Ich werde dann diese Stories Auswählen, und auf den Blog Posten, nur so kann ich Anonymität gewährleisten.
  3. Nachdem die Story gepostet wurde, werde ich den Urheber darüber informieren.

Ich werde diesen Blog, so gut wie es geht,  frei von Trollen, sowie deren negativen Kommentaren halten. Außerdem werde ich um jeden Preis die Anonymität von denjenigen wahren, die den Mut hatten ihre Story mit mit zu teilen. 
Dieser Blog ist für euch da! Nutzt die Chance und lasst mich eure Stimme sein. 

Euer Alex.

Tuesday, May 13, 2014

Intro zu diesem Blog

Dieser Blog ist für diejenigen, die kein Freies Ohr von Familie, Freunden, oder Verwandten bekommen. Er ist für die, die sich verlassen, oder einsam fühlen; für diejenigen, die einfach nur wissen wollen, dass es jemand gibt, der ihnen zuhört, der ihre Probleme versteht. 


Das Ziel ist so viele Stories von verschiedenen Schülern und Studenten zu sammeln, wie nur möglich. Diese Stories sollen denjenigen aus der LGBTA Community helfen, wie sie ihre Lage verbessern können, oder wie sich andere in einer ähnlichen Situation gefühlt haben. 


Vor einigen Jahren trat ich einer LGBT AG an der Uni bei. Dies half mir sehr mit mir selbst, und mit meiner sexuellen Orientierung klar zukommen. Ich persönlich bin gay, und komme aus einem osteuropäischem Land, wo die Toleranz schwulen, lesbischen, etc, Bürgern gegenüber sehr gering ist; daher versteckte ich mich und gab mir die größte Mühe mich zu verstellen, nur damit ich Akzeptanz finden konnte.  Deshalb will ich denjenigen die selbe Möglichkeit bieten sich zu entfalten, und von den Stories anderer zu lernen. 


Ich werde diesen Blog in zwei Sprachen führen: Deutsch, und English. Er wird nur dann erfolg-reich sein, wenn viele sich von euch beteiligen. Dazu werde ich eine e-Mail Adresse erstellen auf welche ihr mir eure persönlichen Stories zuschicken könnt, welche ich dann ANONYM auf meinen Blog stellen werde. 


Ich bedanke mich bei allen zukünftigen Lesern. 



Die e-Mail Addresse ist:           kk.lgbt@gmail.com



Euer Alex.